Seit 1861 gibt es die Fuchsturm-Gesellschaft, das ist eine lange Zeit kontinuierlicher Liebe zum Hausberg - oben wo der Fuchsturm steht. Damals waren es Naturfreunde, die den Berg mit Wanderwegen erschlossen und die erste Bewirtschaftung auf dem Turm ermöglichten. In vielen Frondiensten wurde das Wegenetz immer weiter ausgebaut und der Gastbetrieb aufgenommen.
Heute kann die Fuchsturm-Gesellschaft, als Berggesellschaft weit über die Grenzen Jenas hinaus bekannt, auf ein umfangreiches Vereinsleben im selbst erbauten Fuchsturmhaus schauen. Das heißt für uns Türmler einerseits Geselligkeit, Heimatgeschichte, Wanderlust und Traditionspflege, aber auch Förderung von Natur-, Denkmalpflege - und Umweltschutz.
In Frondiensten erhalten wir in freiwilliger gemeinnütziger Arbeit das Wegenetz und die Rastplätze rund um den Hausberg für die Bürger der Stadt Jena wie auch für Besucher aus Nah und Fern. In geselliger Runde bei Bier und Bratwurst werden Feste gefeiert, beispielsweise zum Ordenskapitel werden Türmler geehrt, Edelfrauen gekürt, Knappen ernannt und Ritter geschlagen.
Kinderfest, Nicolaus, Rentnernachmittag, Frauenabend, Männerabend, Tanzabende, das Morgensingen mit verschiedenen Chören sind traditionelle Termine im Vereinsleben.
Stammsitz des Bundes der Thüringer Berg-, Burg- und Waldgemeinden ist die Fuchsturm-Gesellschaft.
Jedes Jahr für zwei Wochen haben wir Jugendliche vom Bund der internationalen Freiwilligen in einem Work-Camp auf dem Fuchsturm zu Gast. Sie kommen aus Polen, Russland, Tschechien, Frankreich, England, Polen, Belgien, Japan, Schweden, Spanien, Ungarn u. Italien. Zusammen leisten wir Arbeiten in der Flur am Hausberg. Unser Anliegen ist es, den Einklang Jenas als Großstadt und als Stadt der Wissenschaft und Industrie mit der nahen Natur zu vermitteln und die Geschichte unserer Stadt in Verbindung mit der Geschichte der Herren vom Kirchberg darzustellen.